Queenstown
Als wir uns, nach einer entspannten Nacht im Lakeview Holiday Park und reichlich fish & chips (vielleicht etwas zu viel), von Te Anau Richtung Queenstown auf machten, begrüßte uns der Trail zunächst mit 11 Kilometern Schotterpiste und intensivem Sonnenschein.
Darauf folgte ein unwegsamer Pfad durch hohes Gras, Dornenbüsche und Gestrüpp. Die Wegmarkierungen waren hier wenig bis garnicht vorhanden, was bedeutete, dass wir uns den Weg größtenteils selbst suchen mussten.
Zum Vergleich: Für den Feldweg-Abschnitt brauchten wir 2 Stunden; für die darauf folgenden 20 Kilometer Sumpf-Wiese etwa 6.
Abends an der Hütte angekommen zieht man dann, inzwischen recht routiniert, sein Abendprogramm durch: Kleidung wenn möglich waschen und auslüften, Zelt aufbauen, Essen kochen, Zähne putzen und Fußpflege.
Selbst wenn eine Hütte zur Verfügung steht, schlafe ich tatsächlich immer lieber im Zelt. Das muss wohl am Viehzeugs und der nächtlichen Geräuschkulisse in diesen Hütten liegen ?. Bin aber wohl nicht der einzige, dem das so geht.
Dann noch ein bisschen Podcast oder Musik hören und ziemlich bald schlafen.
Der Greenstone Track, welcher uns eigentlich fast direkt bis nach Queenstown führen sollte, war zu diesem Zeitpunkt leider gesperrt. Es soll wohl ein sehr schöner Wanderweg sein, die Region durch die er verläuft wurde aber von den Regenfällen und Überschwemmungen vor einigen Wochen stark getroffen. Diese 30 Kilometer haben wir übersprungen.
Dave, ein Einheimischer der uns in seinem Bus bis zum Lake Wakatipu mitnahm (dem Punkt, zu dem uns der offizielle Weg geführt hätte), war zufällig auch Kapitän eines Katamarans. Er bringt täglich Wanderer und Touristen über den See nach Queenstown und nahm uns mit an Bord. Er saß die Fahrt über im Führerhaus des Bootes und quatschte mit seinem Kollegen. Als ich dazu kam um ein Foto zu machen, setzte mich sein Kollege prompt vor die Steuereinheit des Schiffs ??:
Schon ein cooler Job. Zuletzt bekamen wir noch den ein oder anderen Tipp für unseren Aufenthalt in Queenstown. Dieser fiel dann eher kurz aus, auch wenn die Stadt einfach der Hammer ist. Gelegen an einem tiefblauen See und umgeben von schartigen Berggipfeln. Mehr als einmal, kam der Gedanke auf, hier einmal wohnen zu wollen.
An einem Freitagabend spontan eine Unterkunft zu finden ist nur leider fast unmöglich. Wir kamen letztenendes in einem Hotel in Frankton, einige Kilometer nordöstlich der Stadt unter. Von hier aus ging es am nächsten Tag über den Queenstown-Trail weiter Richtung Arrowtown. Hier ein paar Bilder von diesem sehr schönen Tag:
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