Ich möchte die Einleitung zu diesem Beitrag gerne für ein kleines (aktuelles) Update vom Trail nutzen.
Alle Te Araroa Beiträge dieses Blogs kommen aus verschiedenen Gründen mit einer Verzögerung von ein paar Tagen. Ich war einige Zeit mit anderen Projekten beschäftigt. Auch die Planung und Vorbereitung der kommenden Monate nahm viel Zeit in Anspruch und folglich hatte ich nicht viel Motivation, regelmäßig zu schreiben. Stattdessen nutze ich die Zeit auf dem Trail zur Entspannung und als Reset – Ich ließ Neuseelands wunderschöne Natur einfach auf mich wirken.
Doch ich kann jetzt versprechen: Es wird in den kommenden Wochen und Monaten regelmäßig neue, interessante Beiträge rund um den Outdoor Bereich geben!
In genau diesem Moment, in dem ich die Zeilen, die du gerade liest, in mein Smartphone tippe, laufe ich die für mich letzte Etappe des Te Araroa Trails: 90 Mile Beach!
Ich werde meine lange Reise auf diesem Trail also innerhalb der nächsten zwei Tage endlich abschließen! Für aktuelle Informationen besuche gerne den Instagram Kanal von Abenteuer Outdoor.
Soviel zur aktuellen Situation. Im restlichen Artikel erzähle ich von meiner Erfahrung auf der Te Araroa Teilstrecke von Stillwater nach Mangawhai Heads.
Halloween in Puhoi
Der Weg von Stillwater nach Puhoi führt über Straßen und den State Highway 1 (Alternativ kann hier auch ein Kajak gemietet werden, aber das Wetter sah nicht vielversprechend aus und ich entschied mich der Einfachheit halber für die Strecke über Land). Der für mich persönlich aufregendste Part war hier der Besuch im PAK’nSAVE – ein hervorragend ausgestatteter Supermarkt mit reichlich Auswahl.
Wie so oft in letzter Zeit bestand mein Mittagessen aus einer Tüte Tortilla Chip, einem 400-Gramm-Becher Hummus (als Dip für die Chips), ein paar Mandarinen plus einem Energydrink.
Den hier sehr beliebten Pies und auch dem frittierten Fisch aus den Fish & Chips Shops habe ich größtenteils abgeschworen.
Ich experimentiere gern mit unterschiedlichen Arten der Ernährung herum. Insgesamt hat sich herausgestellt, dass sich glutenhaltige Getreideprodukte und mein Verdauungstrakt nicht besonders gut verstehen. Ein Beitrag für glutenfreie Wanderverpflegung ist in Planung.
An manchen Tagen macht es der Geruch aus der Kneipenküche einem aber wirklich nicht einfach:
Einen Tag vor Halloween erreichte ich Puhoi, einen sehr kleinen, aber einladenden Ort etwa 60 Kilometer nördlich von Auckland. Der Ortskern bestand aus einem kleinen Laden mit Imbiss-Küche und einem Pub. Auf der Speicherkarte standen frittierte Austern.. Da konnte ich nicht nein sagen.
Den restlichen Abend verbrachte ich im schaurig dekorierten Pub mit gruseligen Bauchschmerzen.
Durch Dunn’s Bush zum Dome Forrest
Der Besitzer des Pubs erlaubt es Te Araroa Wanderern, hinterm Haus ein Zelt aufzuschlagen und hier zu übernachten.
Am nächsten Morgen ging es von Puhoi weiter durch Dunn’s Bush und über den Moir Hill bis hin zum Dome Forest. Seit meiner Ankunft im Norden und den langen “Wandertagen” durch Aucklands Stadtgebiet, fehlte mir das Wandern durch den Wald schon etwas. Dunn’s Bush sowie der kommende Tag durch das tiefe Waldgebiet des Dome Forest sollten hier für Abhilfe sorgen. Doch Neuseelands Wetter hatte andere Pläne.
Regen, Regen und noch mehr Regen
Am Abend schlug ich mein Lager am Dome Forrest Café auf. Und ich war nicht allein!
Das sehr geräumige Café war zu diesem Zeitpunkt geschlossen, doch Wanderer waren willkommen, im Garten hinterm Haus zu campen. Seitdem es wärmer wurde und die Saison langsam ins Rollen kam, traf ich immer mehr Wanderer auf dem Trail. An diesem Abend zählte ich Acht weitere Zelte im Nachlager!
Ich stellte an diesem Abend sicher, dass ich die Heringe tief im Boden versenkte. Der Wetterbericht meldete Starkregen für die nächsten 24 Stunden.
In der Nacht ging es los – Der Regen war so stark, dass es unmöglich war, ein Auge zu zu machen. Wir hofften bloß, dass unsere ultraleichten Zelte den Wassermassen stand halten würden. Glücklicherweise war auf die Ausrüstung Verlass.
Der Regen ließ am nächsten Tag kaum nach. Ich entschied mich dazu, das schlechte Wetter auszusitzen und einen Ruhetag einzulegen. Die anderen begaben sich per Anhalter in den nächsten Ort um in ein Hotel einzuchecken.
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