Den Wanderrucksack richtig einstellen: Eine gleichmäßige Lastverteilung ist entscheidend
Der Wanderrucksack erlaubt es dem Outdoor Abenteurer und Wanderfreund, die gesamte Ausrüstung für Tageswanderungen oder sogar mehrtägige Ausflüge auf dem Rücken zu transportieren. Doch damit du dein Abenteuer auch wirklich genießen kannst, und unterwegs keine Rückenschmerzen bekommst, solltest du den Rucksack richtig einstellen. Denn Rückenschmerzen beim Wandern können nicht nur durch ein zu hohes Gewicht, sondern auch durch ungleichmäßige Lastverteilung verursacht werden.
Rucksack richtig einstellen: Eine Schritt für Schritt Anleitung
Um deinen Rucksack sicher, angenehm und schmerzfrei tragen zu können, stelle ihn wie folgt ein:
- Alle Gurte lösen
Um den Rucksack richtig einzustellen, solltest du zuerst alle verfügbaren Gurte lösen und so weit wie möglich lockern. Das ist notwendig, um in den nächsten Schritten genug Spielraum zu haben und die bestmögliche Position für den Rucksack auf deinem Rücken zu finden.
Löse alle Gurte:
- Den Becken-/ Hüftgurt
- Schultergurte
- gegebenenfalls den Brustgurt
- Lageverstellgurte
- und alle weiteren Riemen und Gurte, über die dein Rucksack verfügt
- Setze den Rucksack auf und lege den Hüftgurt an
Der Großteil des Gewichtes liegt beim korrekten Tragen eines Wanderrucksacks nicht auf den Schultern, sondern auf der Hüfte. Der Hüft- oder Beckengurt liegt dabei auf den stabilen Beckenknochen auf.
Lege also zuerst (bei komplett gelösten Gurten) den Beckengurt auf deine Beckenknochen.
Er sollte angenehm aufliegen. Schließe danach die Schnalle und ziehe den Gurt stramm. Der Beckengurt sollte eng anliegen, jedoch nicht kneifen und den Bauch zu sehr eindrücken.
- Schultergurte einstellen
Als nächstes werden die Schultergurte eingestellt. Ziehe die Gurte stramm, so dass der Rucksack an deinem Rücken anliegt. Die Polster sollten dabei ihren Zweck erfüllen und das Gewicht auf den Schultern dämpfen.
Während der Großteil der Last über den Beckengurt auf deine Hüfte übertragen wird, sollte bloß etwa 20 % des Gewichtes auf deinen Schultern aufliegen.
- Den Rucksack ausrichten
Mit Hilfe der Lageverstellriemen kannst du nun die Feinjustierung vornehmen. So kann der Rucksack näher zum Körper gebracht werden, um das Gewicht noch effektiver zu verteilen. Außerdem werden die Schultergurte durch das Strammziehen der Lageverstellriemen leicht angehoben, was dazu führt, dass die Schulter weiter entlastet werden.
- Den Brustgurt schließen
Im Falle, dass dein Rucksack über einen Brustgurt verfügt, kannst du diesen jetzt schließen und stramm ziehen.
Beachte, dass ein zu strammer Brustgurt deinen Brustkorb einengen kann. Das kann, besonders beim Bergwandern, zu Atemproblemen führen.
Der Beckengurt – Der großteil der Last liegt auf der Hüfte
Wie zuvor erwähnt, ist es entscheidend, dass der Großteil des Last nicht auf den Schultern, sondern auf der Hüfte aufliegt. Gerade bei schwerem Gepäck für lange Trekking Ausflüge ist die gleichmäßige Lastverteilung wichtig, weil die Schultern sonst schnell verkrampfen und unangenehme Rückenprobleme auftreten können.
Die Hüfte ist, im Gegensatz zu den Schultern, evolutionär dazu designt, das Gewicht des Torsos zu tragen. Die großen Hüftknochen bieten eine ideale Auflagefläche für den Beckengurt des Wanderrucksacks.
Zusätzliche Tragesysteme richtig einstellen
Einige Trekkingrucksäcke, wie etwa die Jack Wolfskin Modelle mit “X-Transition”, verfügen über zusätzliche Möglichkeiten der Einstellung.
Jack Wolfskin bietet dieses System die Möglichkeit, die Höhe der Schultergurte am Rucksack einzustellen.
Es gewährleistet eine individuelle, optimale Passform für alle Körpergrößen.
Während der Wanderung – Die Last regelmäßig umverteilen
Wenn du dich mit vollem Rucksack auf lange Wanderungen begibst, dann kann es sinnvoll sein, die Last regelmäßig umzuverteilen. Je länger das Gewicht des Rucksacks auf einer bestimmten Stelle auf den Schultern oder der Hüfte aufliegt, desto mehr wird diese Stelle beansprucht. Das kann zu Muskelkrämpfen, wunder Haut oder Verspannungen führen.
Spiele deshalb während der Wanderung ein wenig mit den Möglichkeiten der Einstellung herum und finde die für dich angenehmste Position. Kleine Änderungen können einen großen Unterschied machen.
Ich persönlich lockere gelegentlich die Schultergurte ein wenig oder spiele mit den Lageverstellriemen, um das Lastverhältnis ein wenig zu verändern.
Ich bin Abenteuer-Blogger und stets auf der Suche nach neuen Erlebnissen! Auf meinem Blog möchte ich meine Erfahrungen mit dir teilen und dir Anregungen für deine eigenen Abenteuer geben!
Viel Spaß beim Lesen 🙂
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